Apfelessig ist sehr gesund, vielseitig verwendbar und äußerst einfach selbst herzustellen. Man braucht dazu nur Äpfel bzw. Apfelreste, etwas Zucker, Wasser, ein großes Einmachglas und Zeit. Idealerweise hast Du eine Essigmutter zur Hand, diese bildet sich oft von selbst in gekauftem Bioessig. Also nicht wegwerfen. Der Zucker ist ein kleiner Starter für die Bakterien, grade bei Fallobst, welches vielleicht noch nicht ganz ausgereift war und somit nicht so viel Fruchtzucker enthält, ist das eine sinnvolle Zugabe.
Vorbereitungen
Zuerst werden die Äpfel gewaschen und kleingeschnitten samt Kerngehäuse. Eventuelle wurmige oder faule Stellen großzügig entfernen. Solltest Du übrige Apfelschalen verwenden oder Trester vom Saft pressen, entfällt dieser Schritt natürlich 😉 Als nächstes wird ein großes Einkochglas (oder anderes großes Glas), das vorher gut ausgewaschen wurde, etwa bis zur Hälfte mit den Äpfeln gefüllt. 2 EL Zucker drüber streuen. Sofern eine Essigmutter vorhanden ist, die auch noch zugeben.
Anschließend wird das Glas mit Wasser aufgefüllt bis kurz unter den Rand. Nicht komplett vollmachen, beim Gären steigt die Masse noch etwas hoch. Die Äpfel mit einem Gärgewicht abdecken, damit sich kein Schimmel bilden kann. Das Glas wird jetzt nur mit einem Tuch verschlossen (kann ein Einweg-Küchentuch sein, das man mit einem Gummi fixiert) und für 4 – 6 Wochen bei Raumtemperatur stehen gelassen. Täglich einmal etwas schütteln.
Nach der Gärung
Sobald sich der typische Essiggeruch gebildet hat, kann der Apfelessig durch ein Tuch abgeseiht werden. Ggf. die Essigmutter rausnehmen und bis zum nächsten Einsatz ein einem verschlossenen Glas mit etwas von dem abgefüllten Essig aufbewahren. Die Apfelreste sind weiter nicht mehr verwendbar und können auf den Kompost.
Als nächstes wird der fertige Apfelessig in sterilisierte Flaschen abgefüllt und im kühlen Keller gelagert. Noch ein paar Wochen reifen lassen und man kann ihn in der Küche verwenden. Tipp: als Flaschen einfach gekaufte Essigflaschen aufbewahren; da sich kein Vakuum bilden muß wie bei Eingekochtem, kann man die prima mehrfach verwenden.