Apfelgelee

Ein echtes kulinarisches Highlight ist selbstgemachtes Apfelgelee. 🙂 Viele scheuen die vermeintlich große Arbeit, aber so schlimm ist es eigentlich gar nicht:

Los gehts!

Wir brauchen dazu einen kleinen Eimer voll Äpfel. Im Idealfall sind es noch nicht ganz reife, heruntergefallene Äpfel. Diese enthalten sehr viel Pektin und somit geliert die Sache dann schön.

Die Äpfel gründlich waschen, und dann vierteln, das Kerngehäuse bleibt drin! Vierteln deswegen, da sie a) schneller weich werden und sie b) ja auch „bewohnt“ sein könnten. Sowas müssen wir natürlich rausschneiden.

Die geviertelten Apfelscheiben nun in einen sehr großen Topf geben und mit Wasser bedecken. Der Topf darf nur so zu 2/3 voll sein, da die Äpfel beim kochen hochsteigen! Deckel drauf und ca. eineinhalb bis zwei Stunden bei geringer Hitze köcheln.

Nun die Masse durch ein Sieb, welches mit einem sauberen Tuch (Stoffwindel, spezielles Vliestuch etc.)  ausgelegt ist, über Nacht abtropfen lassen. Auf keinen Fall nachhelfen durch pressen o.ä., dadurch würde das Gelee trüb werden!

Der Tag danach!

Am nächsten Tag die gewonnene Flüssigkeit abmessen und Zucker zugeben. Auf 1100 Gramm kommen 825 Gramm Zucker, diese Menge der Tatsächlichen anpassen. Damit das Apfelgelee später auch fest wird, entweder Pektin zugeben, Gelierzucker nehmen oder was sonst eure bevorzugte Methode ist. Das künftige Gelee jedenfalls noch rund eine halbe Stunde kochen und dann gleich in bereitgestellte und saubere Marmeladengläser abfüllen. Die Gelierprobe nicht vergessen!

Und da jeder ein paar schmutzige Tricks in der Küche hat, verrate ich hier auch meinen:

wer eine schöne Farbe bekommen möchte, gibt zu den Äpfeln beim weichkochen einfach eine Handvoll Beeren dazu, z.B. Brombeeren, Johannisbeeren, Himbeeren. Was halt grade im Garten bzw. der Gefriertruhe ist. Dadurch erhält das Apfelgelee einen sehr schönen bronzenen bzw. rötlichen Farbton.

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