Langsam geht es wieder los mit Aussaat und Anzucht von Pflanzen. Im Fundus hat man immer wieder Saatgut, welches entweder schon älter ist, vielleicht aus Unachtsamkeit falsch gelagert wurde oder man möchte ausprobieren, ob etwas überhaupt keimfähig ist. Also testen wir einfach die Keimfähigkeit von Saatgut.
Das kann man ganz einfach ausprobieren: in eine flache Schüssel ein befeuchtetes Küchentuch legen, darauf nun mit lockerem Abstand die zu testenden Saatkörner verteilen. Die Schüssel mit etwas Frischhaltefolie abdecken, damit das Tuch nicht austrocknet. Die nächsten Tage darauf achten, daß das Küchentuch immer feucht gehalten wird. Ist das Saatgut in Ordnung, sollte nach 3 – 10 Tagen das Keimgut aufgehen. Aber relevant ist nicht nur, ob was aufgeht, sondern auch, wieviel. Wenn weniger als die Hälfte der Saatkörner noch keimfähig war, sollte man sich neues Saatgut besorgen.
Nach genau einer Woche hier nun die Ergebnisse vom Test der Keimfähigkeit von Saatgut:
Als erstes habe ich für Speisezwecke gekaufte Nacktgerste getestet, die also nicht speziell als Saatgut behandelt wurde. Trotzdem sind bislang 8 von 10 Körnern aufgegangen; bei einem könnte sich aber noch was tun. Prima! Das kann man also wunderbar auch zum aussäen benutzen, ohne extra Saatgut zu kaufen, welches im Verhältnis viel teurer ist. 🙂
Ebenfalls kein spezielles Saatgut waren die Linsen hier: da hat es sogar bei 10 von 10 geklappt!
Bei den Säzwiebeln hier hatte ich Glück: die habe ich leider falsch gelagert (um ehrlich zu sein: ich hab sie einfach vergessen, ins Haus zu nehmen) und sie haben Dauerfrost abbekommen. Aber wie man sieht, sind sie noch keimfähig. Der Aussaat der Stuttgarter Riesen steht nichts mehr im Weg 🙂